Für den gelungenen START am Steuer
S wie Sprit(z)touren
Schnell ist es passiert. In der geselligen Runde wird sich das eine oder andere Gläschen genehmigt. Nun kommt es darauf an, konsequent zu bleiben und das Fahrzeug stehen zu lassen. Verleitet der innere Schweinehund tatsächlich zu einer Ausnahmehandlung, kann dies bös enden. Grundsätzlich muss der Gedanke den weiteren Verkehrsteilnehmern gelten, die durch die Leichtsinnigkeit gefährdet werden. Auch das eigene Lebensglück hängt am Herzen. Woran viele nicht denken: Versicherer schränken ihre Leistungen empfindlich ein, wenn die Kunden alkoholisiert am Steuer waren. Dass betrifft nicht zur die KFZ-Haftpflicht, sondern auch zahlreiche Unfall- oder Lebensversicherungen oder den Rechtsschutz.T wie Transport-Artistik
Das unvorbereitete Schnäppchen oder der spontane Gefallen kann in Erfindungsreichtum münden, wenn sperrige Gegenstände von A nach B transportiert werden müssen. Mal ist es der kleine Schrank, über den sich die Heckklappe nicht schließen möchte. Dann naht Weihnachten mit der stattlichen Tanne vom Baumarkt. Und im Sommer geht es auf Tour mit den Fahrrädern auf dem Dach. Egal worum es geht: Letztlich erschließt sich logisch, was sicherheitstechnisch vertretbar oder erlaubt ist. Begutachten hilft. Sobald sich ein ungutes Gefühl hinsichtlich der Lagerung oder der Befestigung einschleicht, sollte von dem Transport-Projekt Abstand genommen werden.A wie Augen auf im Straßenverkehr
Eine kurze Anekdote aus dem Freundeskreis: Gleich zwei Tage nach der Führerscheinprüfung legte ein Mitstreiter der Fahrschule diese coole Fahrrad-Nummer aufs Parkett: Mit alkoholischem Mut schlängelte er sich durch die bereits geschlossenen Schranken des Bahnübergangs. Kurzer Applaus, bevor das Ganze eine äußerst unkluge Wendung nahm: Polizei-Stopp, Protokoll, Pappe weg... bevor diese überhaupt ein einziges Mal zum Einsatz kommen konnte. Was lernen kluge Leser aus dieser legendären Dummkopf-Nummer?Keineswegs bezieht sich das korrekte Verhalten im Straßenverkehr auf die PKW-Fahrt allein. Generell wird Verantwortungsbewusstsein von Führerscheinbesitzern erwartet. Mangelt es deutlich daran, benötigt es weder Motor noch ein Steuerrad für die empfindliche Abstrafung.
R wie Reisende an Bord
Anschnallen, Helm auf, Kindersitz verwenden... die Freiheiten hinsichtlich der persönlichen Sicherheit sind in den meisten Ländern begrenzt. Diesbezügliche Kontrollen werden gerade in Deutschland sehr ernst genommen und Fehlverhalten unerbittlich gesühnt. Letztlich sind die Gesetzgeber damit im Recht, denn kleine Handgriffe und moderne Sicherheitstechnik können im Ernstfall Leben retten. Generell scheint es also mehr als unplausibel, von sich aus darauf zu verzichten. Wer glaubt vor Unfällen gefeit zu sein, neigt zur riskanten Selbstüberschätzung und Gutgläubigkeit in Sachen Schutzengel. Talentfreie Verkehrsteilnehmer, Wildwechsel, streunende Hunde, unbedarfte Kinder, plötzliche Witterungsumschläge... es lauern viele unvorhersehbare Gefahren im Straßenverkehr, die selbst versierte Fahrer ins Schleudern bringen.Was für einen selbst gilt, ist für Fahrgäste erst recht wichtig. Bezüglich der Vorschriften dürfen keine Kompromisse eingegangen werden, selbst wenn die lässigen Freunde sich nur mürrisch fügen möchten. Im Ernstfall greift die steuernde Person ins Portemonnaie, um beachtliche Summen oder sogar den Führerschein auf den Tisch zu legen. Besonders heikel ist der spontane Transport von Kindern. Junge Singles haben selten einen normgerechten Kindersitz am Start, dennoch kommt der gewisse Tag: Unverhofft möchten Sprösslinge mitfahren. So unhöflich dies aufgefasst werden mag, gibt es nur eine Antwort: Nein. Nicht nur der Blick auf die anfallenden Strafen bei einer Verkehrskontrolle verbieten die Ausnahme. Passiert den Kleinen in einer Unfallsituation tatsächlich etwas, sind die emotionalen Folgen beim Fahrer und Vorwürfe der Eltern bitter.