Fahrschule Polen

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Fahrschule in Polen besuchen. Eine gute Idee?

Wenn Sie im Internet nach günstigen Alternativen suchen, um Ihren Führerschein zu machen, stolpern Sie unweigerlich über Angebote jenseits der deutschen Landesgrenze. Viele Anbieter und ehemalige Fahrschüler möchten Ihnen eine Fahrschule in Polen ans Herz legen. Mit Blick auf verlockende Preisen unter der 500 Euro-Grenze scheint es eine Überlegung wert. In Deutschland ist mindestens das Dreifache einzukalkulieren. Doch was ist dran an der traumhaft billigen Fahrerlaubnis von den europäischen Nachbarn?

Fahrschüler auf Reisen

Ein wesentliches Kriterium ist selbstverständlich die Entfernung. Für manche liegt die Fahrschule in Polen quasi vor der Haustür. Andere Fahranfänger müssten hunderte Kilometer für die Ausbildung hinter sich legen.

Gehen wir zunächst einmal von der zuletzt genannten Gruppe aus. Dann wird schon im ersten Moment klar, dass es bei den 200 Euro oder 500 Euro für die Fahrausbildung nicht bleibt. Ein Blick auf die Tarife der deutschen Bahn verrät, dass allein eine Hinreise und Rückfahrt alles andere als billig ist. Weitere 200 Euro dürfen die meisten Interessierten für die Reisekosten mindestens dazu rechnen. Polen ist ein fortschrittliches EU-Land, in dem böse Klischees gewiss nicht gelten. Der Führerschein fällt jenseits der deutschen Grenze nicht vom Laster oder lässt sich ähnlich unseriös ergattern. Bevor Sie zur Prüfung antreten können, müssen einige Unterrichtsstunden zur Theorie und Übungsstunden für die Praxis absolviert werden. Selbst wenn Sie mit grandiosem Talent durchstarten, lässt sich das Lernprogramm nicht in zwei oder drei Tagen abreißen. Also ergeben sich nochmals Kosten für eine Unterkunft, die sich selbst in der Jugendherberge aufsummieren.

Bürokratisches und Sprachliches

Wenn Sie der polnischen Sprache nicht mächtig sind, ist zumindest für die Prüfung ein staatlich anerkannter Dolmetscher vorgeschrieben. Das gilt auch dann, wenn die Fahrschule in Polen für den Unterricht deutschsprachiges Personal bietet. Dass ein Profi mit akademischer Ausbildung nicht für einen Taschengeld zu haben ist, ahnen Sie bereits. Damit ist leider die Liste der zusätzlichen Kosten noch nicht beendet. Sie polnischen Ämter dürfen Ihnen nur dann eine Fahrerlaubnis ausstellen, wenn Sie einen ordentlichen Wohnsitz im Land nachweisen können. Zudem regelt die EU, dass Sie mindestens 185 Tage pro Jahr in Nachbarland aufhalten müssen. Dass selbst eine halbwegs legitime Erfüllung dieser Anforderungen nicht kostenlos zu haben ist, muss nicht weiter erklärt werden.

Organisationstalent oder Hilfestellung erforderlich

Schlaue Rechner erkennen sofort, dass sich das Sparpotenzial angesichts der Nebenkosten erheblich reduziert. Hinzu kommt ein organisatorischer Aufwand, der sich privat ohne hilfreiche Kontakte kaum bewältigen lässt. Aus diesen Gründen bieten viele Dienstleister Ihre Unterstützung bei der Planung und Koordination an, wofür natürlich eine Provision fällig ist. Wenn Sie die einzelnen Positionen der meisten Anbieter zusammenrechnen, hat sich der verlockende Preisunterschied zwischen der Fahrschule in Polen und den hiesigen Anbietern beinahe erledigt.

Sicherheit und Fahrkompetenz entwickeln

Spätestens in diesem Moment, sollten Sie sich fragen: Worum geht es eigentlich beim Führerschein? Genau genommen investieren Sie in fundiertes Wissen rund um den Straßenverkehr in Deutschland und das sichere Agieren mit dem Fahrzeug. Ohne diese Kompetenzen werden Sie sich beim Fahren unwohl fühlen und die mobile Freiheit nur bedingt genießen. Möchten Sie tatsächlich diese Eingeständnisse bei einer Ausbildung machen, die sich fürs ganze Leben bewährt? Dies ist kaum anzunehmen.

Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel

Diese kritischen Argumente rund um eine Fahrschule in Polen für den Einstieg müssen nicht auf jeden Erdenbürger zutreffen. Wenn Sie nahe der polnischen Grenze wohnen, kann sich das Blatt umgehend wenden. Die europäischen Nachbarländer haben sich in den Grenzregionen inzwischen eng vernetzt. Entsprechend kann es für Sie völlig unerheblich sein, wo Sie wohnen oder einen regelmäßigen Zweitwohnsitz anmelden. Eventuell ist die Entfernung zu den polnischen Fahrschulen sogar geringer als zu den deutschen Konkurrenten. Dann dürfen Sie die Ausbilder des Nachbarlands gerne vorziehen, die Ihren Job ebenso kompetent erledigen wie die deutschen Kollegen. Wo liegt der Unterschied? Einerseits kommen Sie als grenznahes Glückskind wirklich in den Genuss der günstigen Fahrschulpreise. Andererseits geht die berechtigte Freude am Geiz nicht auf Kosten einer soliden Fahrausbildung, die Sie in Ruhe absolvieren.
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